Dank sei Got!- Gott sei Dank!
Die ACAT-Deutschland ist dankbar fĂŒr die Freilassung der aus Jordanien stammende Kommunikationsmanager im Organisationskomitee der FuĂball-WM 2022 in Katar.
Briefaktionen der ACAT (Aktion der Christen fĂŒr die Abschaffung der Folter: www.acat-deutschland.de) im Juli liegen in St. Barbara, St. MariĂ€ Geb., St. Georg und Herz-Jesu aus. Aber auch hier auf der Homepage finden Sie unter dem Hinweis die ausfĂŒhrliche Information und die unterschriftsfertigen Briefe zum Ausdrucken, Unterschreiben und Abschicken.
Herzlichen Dank fĂŒr Ihre UnterstĂŒtzung!
1. Fast 4 Jahre nach erneuter MachtĂŒbernahme der Taliban in AFGHANISTAN sind weiterhin ehemalige OrtskrĂ€fte, die mit der deutschen Bundeswehr kooperiert haben, in Gefahr. OrtskrĂ€fte haben sowohl militĂ€rische Aufgaben ĂŒbernommen als auch Ăbersetzungsdienste fĂŒr die auslĂ€ndischen Truppen geleistet. Ebenfalls gefĂ€hrdet sind Angehörige der Zivilgesellschaft aus den Bereichen Menschenrechte, Medien, Kultur oder Mitarbeitende der von den Taliban gestĂŒrzten afghanischen Regierung. [âŠ] Seit 2021 hat Deutschland in mehreren Schritten ca. 36.000 gefĂ€hrdete Personen, darunter OrtskrĂ€fte, aufgenommen. Es wurden Bundesaufnahmeprogramme eingerichtet, um die ehemaligen Kooperations-partner und besonders bedrohte Personengruppen zu evakuieren. Die Ampel-Regierung machte im Juli 2024 keine weiteren Aufnahmezusagen. Kurz vor dem deutschen Regierungswechsel 2025 wurden dann nochmals Menschen, die aus Afghanistan nach Pakistan geflohen waren, nach Deutschland geflogen. Aus der CDU/CSU gab es zunehmend Kritik daran und es wurde gefordert, Bundesaufnahmeprogramme zu beenden. [âŠ] Bis zu 2.600 afghanische Menschen warten derzeit in Pakistan auf ihre Evakuierung, einige seit ĂŒber einem Jahr. Die Zahlenangaben zu den Personen variieren. Ein Teil von ihnen sollen OrtskrĂ€fte sein, die Mehrheit stammt möglicherweise aus der Zivilgesellschaft. Viele der Wartenden sollen SicherheitsĂŒber-prĂŒfungen durchlaufen haben. Berichten zufolge hat ein GroĂteil bereits eine Aufnahmezusage erhalten, sodass Deutschland verpflichtet wĂ€re, der Zusage nachzukommen. Mehrere Vertreter der Bundesregierung haben sich widersprĂŒchlich zum Umgang damit geĂ€uĂert. So bleibt es fraglich, ob die GeflĂŒchteten aufgenommen werden. Kanzleramtsminister Frei (CDU) wurde zitiert, dass erteilte Zusagen nach Möglichkeit wieder entzogen werden sollten. Die GeflĂŒchteten haben vor ihrer Flucht oft ihr letztes Hab und Gut verkauft, da sie den Zusagen vertraut haben. Pakistan weist zunehmend Menschen nach Afghanistan aus, zumal die Visa ablaufen. Sollten die Evakuierungen nicht bald beginnen, drohen den GeflĂŒchteten Abschiebungen sowie Folter und Mord, ihre Kinder könnten Opfer von Zwangsverheiratung werden. Einzelne Betroffene versuchen aktuell mit UnterstĂŒtzung von AnwĂ€lten, durch Klagen vor deutschen Verwaltungsgerichten die Aufnahme zu erwirken. Deutschland hat die moralische Verpflichtung, die Betroffenen in Sicherheit zu bringen.
AusfĂŒhrliche Information Unterschriftsfertige Petitionsbriefe
2. KUBA: Die erneute willkĂŒrliche Inhaftierung der kubanischen OppositionsfĂŒhrer und gewaltlosen politischen Gefangenen JosĂ© Daniel Ferrer und FĂ©lix Navarro am frĂŒhen Morgen des 29. April 2025 gibt Anlass zu groĂer Sorge. Beide MĂ€nner waren erst im Januar unter Auflagen freigelassen worden. FĂŒr JosĂ© Daniel Ferrer hatten wir uns bereits im Februar 2020 und im Dezember 2021 wĂ€hrend seiner frĂŒheren Inhaftierungen eingesetzt. [âŠ] JosĂ© Ferrer ist Opfer des Verschwindenlassens, da er sich ohne Kontakt zur AuĂenwelt oder Zugang zu seiner Familie oder einem Rechtsbeistand in Haft befindet. Isolationshaft kann Folter und Misshandlungen begĂŒnstigen und auch selbst eine grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung darstellen. Seine Familie hat zwar informelle Hinweise erhalten, dass er im GefĂ€ngnis von Mar Verde festgehalten wird, doch wurde sie bisher nicht offiziell ĂŒber seinen Verbleib informiert. Seine Familie kann laut Amnesty International keinen direkten Kontakt zu ihm aufnehmen und ist zutiefst besorgt, was seine Gesundheit und seine körperliche Unversehrtheit betrifft. Seiner Frau wurde bereits bei zwei Mal der Besuch verweigert. JosĂ© Ferrer ist Sprecher der informellen Oppositionsgruppe UNPACU (UniĂłn PatriĂłtica de Cuba). Er war u.a. im Juli 2021 wegen Beteiligung an landesweiten Protesten festgenommen worden. Nach An-klage wegen âStörung der öffentlichen Ordnungâ wurde nie ein Gerichtsverfahren eröffnet. FĂ©lix Navarro, ein 71-jĂ€hriger ehemaliger Lehrer und langjĂ€hriger politischer Aktivist, wurde zum dritten Mal inhaftiert, weil er seine Meinung friedlich geĂ€uĂert hatte. Er leidet an einer Reihe chronischer Krankheiten, darunter Diabetes. Auch hat er Lungenprobleme nach einer Corona-Infektion. In der Haft wurde er nur unzureichend medizinisch versorgt. FĂ©lix Navarro ist GrĂŒnder der Partei fĂŒr Demokratie Pedro Luis Boitel. Er setzt sich seit ĂŒber 30 Jahren fĂŒr friedliche politische Reformen ein. Er war im Juli 2021 festgenommen worden, als er sich fĂŒr inhaftierte Kolleginnen und Kollegen einsetzte, und zu neun Jahren Haft verurteilt.
AusfĂŒhrliche Information Unterschriftsfertige Petitionsbriefe
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