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Briefaktion der ACAT im Okotober 2025

Dank sei Got!- Gott sei Dank!

Die ACAT ist dankbar fĂŒr die Freilassung des Ă€gyptischen Demonstranten Mahmoud Hussein, der lediglich wegen des Tragens eines Anti-Folter-T-Shirts verurteilt worden war

Briefaktionen der ACAT (Aktion der Christen fĂŒr die Abschaffung der Folter: www.acat-deutschland.de) im Oktober liegen in St. Barbara, St. MariĂ€ Geb., St. Georg und Herz-Jesu aus. Aber auch hier auf der Homepage finden Sie unter dem Hinweis die ausfĂŒhrliche Information und die unterschriftsfertigen Briefe zum Ausdrucken, Unterschreiben und Abschicken. Herzlichen Dank fĂŒr Ihre UnterstĂŒtzung!

1. In VIETNAM befinden sich mehrere Gefangene aktuell in beunruhigendem Gesundheitszustand, wie ACAT von Menschenrechtsaktivisten im Exil erfahren hat. Die Landrechtsverteidigerin Can Thi Theu war im Juni 2020 mit ihren beiden Söhnen, Trinh Ba Phuong und Trinh Ba Tu, festgenommen worden. Can Thi Theus Gesundheitszustand im GefĂ€ngnis Nr. 5 in Thanh Hoa ist sehr ernst. Die Gefangene und ihre Söhne hatten ĂŒber die gewaltsame Beschlagnahmung von Land durch Behörden im Dorf Dong-Tam berichtet (s. u.a. BA 19/23). Die drei wurden gemĂ€ĂŸ Artikel 117 des vietnamesischen Straf-gesetzbuches, der „Propaganda gegen den Staat“ verbietet, verurteilt. Gegen Can Thi Theu und Trinh Ba Tu wurden in zweiter Instanz Haftstrafen von 8 Jahren bestĂ€tigt. Trinh Ba Phuong erhielt im Berufungsprozess 10 Jahre Haft. Er war 4 Tage nach Geburt seines zweiten Kindes verhaftet worden. FĂŒr den 27.09.2025 wurde ein zusĂ€tzliches Verfahren gegen Trinh Ba Phuong angesetzt. Er hat wiederholt Folter erlitten, u.a. nach einem Protest im GefĂ€ngnis-Hof. Aktuell wird er im An Diem GefĂ€ngnis in der Provinz Quang Nam festgehalten, fast 1.000 km von seiner Familie entfernt. AnlĂ€sslich des neuen Verfahrens bittet seine Ehefrau um Zeichen der SolidaritĂ€t.

Der christliche Menschenrechtsverteidiger (Gioan Baotixita / Johannes) Le Dinh Luong, geboren 1965, hatte sich fĂŒr die Opfer der Umweltkatastrophe von 2016 in Vietnam, auch Formosa-Katastrophe genannt, eingesetzt. Es handelte sich um eine der grĂ¶ĂŸten Umweltkatastrophen in Vietnam. Ein Tochterunternehmen des taiwanesischen Konzerns Formosa Plastics Group hatte damals hochgiftiges Abwasser direkt ins Meer in Mittelvietnam geleitet, sodass Fische, Korallen und andere Meerestiere entlang einer KĂŒstenlinie von rund 500 km verendeten. Die Lebensgrundlagen von bis zu fĂŒnf Millionen Menschen sind ĂŒber Jahrzehnte zerstört. EntschĂ€digungen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar wurden laut Human Rights Watch nur an die vietnamesische Regierung gezahlt, nicht jedoch an die betroffene Bevölkerung. Der Katholik Le Dinh Luong hatte in Internet-BeitrĂ€gen Zahlungen an die Menschen vor Ort gefordert. Le Dinh Luong wurde 2017 verhaftet und 2018 in einem unfairen Prozess zu 20 Jahren Haft verurteilt wegen angeblicher „AktivitĂ€ten zum Sturz der Volksverwaltung“ nach Art. 79 des Strafgesetzbuches. Der Gefangene befindet sich im Nam Ha GefĂ€ngnis in der Provinz Ninh Binh in weitgehender Isolationshaft. Die BemĂŒhungen seiner Familie, ihn besuchen zu können, werden immer wieder abgewiesen. Le Dinh Luongs Gesundheitszustand hat sich verschlechtert.

AusfĂŒhrliche Information Unterschriftsfertige Petitionsbriefe

2. Zum Welttag gegen die Todesstrafe greift ACAT-Deutschland eine Briefaktion von April und Oktober 2023 auf, um erneut den Schutz von zum Tode verurteilten Personen zu erlangen. Die Betroffenen sollen Sabotage gegen Bahntransporte der russischen Armee auf belarussischem Gebiet verĂŒbt haben. Bedroht sind Denis Dikun, Dmitrij Rawitsch und Oleg Moltschanow. Sie wurden am 4. MĂ€rz 2022, kurz nach Beginn der russischen Großinvasion gegen die Ukraine, unter Terrorverdacht festgenommen. Ihnen wurde angelastet, einen Schaltschrank der Bahn im SĂŒden von Belarus angezĂŒndet haben. Verletzt wurde dabei niemand. Das Innenministerium von Belarus veröffentlichte ein Video von Denis Dikun. Das Gesicht des Mannes zeigt erkennbare Folterspuren, seine HĂ€nde sind offenbar hinter dem RĂŒcken gefesselt. Der 29-JĂ€hrige „gesteht“ und „bereut“ im Video, die Tat mit zwei weiteren Personen begangen zu haben. Er habe auf Anweisung der Organisation ByPol – bestehend aus regimekritischen, ehemaligen SicherheitskrĂ€ften – gehandelt. Auch zahlreiche Bahnmitarbeitende wurden inhaftiert. Der belarussische Geheimdienst ermittelte gegen sie wegen VorwĂŒrfen wie Spionage, Hochverrat oder Terrorismus. Alexej Schischkawez wurde unter dem Vorwurf des Terrorismus und der Beteiligung an einer bewaffneten Gruppierung zu elf Jahren Haft verurteilt. Die renommierte belarussische Menschenrechtsorganisation Viasna erklĂ€rte, dass Alexej Schischkawez sowie Denis Dikun, Dmitrij Rawitsch und Oleg Moltschanow keinen fairen Prozess erhalten haben. Im MĂ€rz 2023 wurde bekannt, dass der belarussische Diktator Alexander Lukaschenko ein Gesetz zur EinfĂŒhrung der Todesstrafe fĂŒr Staatsbedienstete und MilitĂ€rpersonal unterzeichnet hat. Betroffen sind Personen, die sich des Hochverrats schuldig gemacht und damit der nationalen Sicherheit von Belarus „irreparablen Schaden“ zugefĂŒgt haben. Über die genaue Auslegung solcher Anklagen sollen Gerichte urteilen.

AusfĂŒhrliche Information Unterschriftsfertige Petitionsbriefe

ACAT- Deutschland Homepage: https://acat-deutschland.de/

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